Carsharing boomt. Bis Anfang 2021 haben sich bereits über 2,9 Millionen NutzerInnen in Deutschland bei verschiedensten Anbietern registriert. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 25 Prozent. Carsharing wird nicht ohne Grund immer beliebter: Wer sich ein Auto teilt, spart Geld, ist flexibel und bewegt sich umweltfreundlicher fort.

Carsharing Vorteile

Ein Pluspunkt ist die Entlastung der Städte. Viele Privatfahrzeuge bleiben zwischen den Fahrten mehrere Tage am Stück ungenutzt. Statistiken zufolge bräuchte es nur etwa ein Zehntel der derzeitig verfügbaren Autos, wenn alle Städter auf Carsharing umsteigen würden. Bereiche, die derzeit als Parkplätze genutzt werden, könnten dann zum Beispiel in Grünflächen oder Wohnraum umgewandelt werden. Auch der Bedarf an Ressourcen zurückgehen.

Für die meisten FahrerInnen ist Carsharing in der Stadt so nicht nur billiger als ein eigenes Auto, sondern schafft durch den Verzicht auf ein eigenes Fahrzeug auch Platz und schützt die Umwelt. Wer die Umwelt allerdings ganzheitlich schützen will, greift zum Elektroauto, um den CO2-Ausstoß vollständig zu eliminieren.

Inzwischen gibt es viele verschiedene Carsharing-Anbieter mit unterschiedlichen Sharing-Modellen. Die Auswahl der Anbieter unterscheidet sich auch regional sehr stark. Dennoch gibt es einige große Marken, die deutschlandweit vertreten sind.

Grundlagen des Carsharings

Man unterscheidet zwischen dem stationsgebundenen Carsharing und dem sogenannten Free Floating.

Beim stationsgebundenen Modell müssen die Autos immer an einen festen Standort abgeholt und wieder dorthin zurückgebracht werden. Diese Version gibt es schon seit vielen Jahren – der klassische Mietwagenverleih. Die Fahrzeuge werden hier meist nur für Zeiträume ab einem Tag verliehen.

Dass Carsharing in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen hat, liegt an den stationsungebundenen Modellen, Free Floating genannt. Dabei können Autos innerhalb eines bestimmten Geschäftsgebiets beliebig abgestellt werden. Oft können die Fahrzeuge hier auch über kurze Zeiträume oder für einzelne Fahrten genutzt werden. Die Tarife und Preismodelle variieren je nach Anbieter.

Tipp: die anfallende Eintrittsgebühr kann durch verschiedene Sonderaktionen der Unternehmen oft eingespart werden.

Carsharing-Anbieter auf dem deutschen Markt

Die bekanntesten Anbieter, die sich in deutschen Großstädten etabliert haben, sind Sixt und Sharenow (ein Zusammenschluss aus Car2go und DriveNow). Zudem konkurrieren viele andere Dienstleister, die zum Teil vollständig auf elektrische Leihautos setzen, auf dem Markt. Hier kommen einige Anbieter im Überblick:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl desAnbieters von dem eigenen Nutzerverhalten und der individuellen Situation abhängig ist. Bei Tagestouren lohnen sich meist schon stationsgebundene Anbieter. Bei einer kurzen Einkaufstour ist es wiederum günstiger ein Free Floating Elektroauto zu wählen.

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