Elektroautos eignen sich ideal für die Stadt. Die meisten eAuto-FahrerInnen legen auch tendenziell eher Kurzstrecken zurück, wie den täglichen Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt. Trotzdem bleibt eine der wichtigsten Fragen vor der Anschaffung eines Elektroautos: „Welche Reichweite hat mein Auto?“ Schließlich steht für Urlaub, Geschäftsreise und Co. auch mal eine Überlandfahrt an.
Wovon hängt die Reichweite meines Elektroautos ab?
Die Reichweite hängt wesentlich vom Akku, aber auch von Fahrzeuggewicht, -form und Motor ab. Je höher die Reichweite, desto teurer ist meist auch das Fahrzeug, wie zum Beispiel bei den Tesla Modellen S und X. Diese Modelle haben zwar mit 600 Kilometern eine extrem hohe Reichweite, kosten aber auch einen bis zu sechsstelligen Preis. Eine praktischere Kosten/Nutzen Aufteilung haben hier solide Modelle wie der Renault Zoe, der bei 400km Reichweite ab ca. 24.000 € zu haben ist. Die Entwicklung der Batterien geht allerdings schnell voran, wodurch Batterien mit hohen Kapazitäten immer kostengünstiger angeboten werden können.
Meist ist die Reichweite des Elektroautos vom Hersteller angegeben. Wenn Sie prüfen wollen, ob die Angaben stimmen, können Sie folgendermaßen vorgehen:
Um die Reichweite zu berechnen teilen Sie die Batteriekapazität durch den Energieverbrauch und multiplizieren das Ganze mit 100.
Reichweite (469 km) = Batteriekapazität (85 kWh) / Energieverbrauch (18,1 kWh / 100km) * 100
Dadurch erhalten Sie einen Orientierungswert. Allerdings hängt die reale Reichweite immer von weiteren Faktoren ab wie der Fahrweise oder der Heizungsnutzung. Hinzu kommt, dass zum Schutz der Batterie häufig nicht die volle Kapazität zur Verfügung steht.
Winter-Tipp für mehr Reichweite
Wie bereits erwähnt, hängt die Reichweite Ihres Autos wesentlich davon ab, welche zusätzlichen Energie-Fresser während der Fahrt zum Einsatz kommen. Gerade im Winter spielt hierbei die Heizung eine wichtige Rolle. Wussten Sie, dass meist das Anschalten der Sitzheizung bereits ausreicht, um ein Fahrzeug ausreichend zu wärmen? Es ist oft gar nicht nötig, zusätzlich die Heizung im Wageninneren aufzudrehen – so sparen Sie Energie und erweitern gleichzeitig Ihre Reichweite.