/
/
Was ist die THG-Quote?

Was ist die THG-Quote?

Die sogenannte Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ist ein zentrales Instrument, um CO₂-Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren und den Umstieg auf klimafreundliche Antriebsformen zu fördern. Sie verpflichtet Mineralölunternehmen, ihren CO₂-Ausstoß kontinuierlich zu verringern. Gelingt ihnen das nicht, müssen sie Emissionsmengen zukaufen – unter anderem von Betreiberinnen und Betreibern öffentlicher Ladeinfrastruktur sowie Halterinnen und Haltern von Elektrofahrzeugen.

Die THG-Quote ersetzt frühere biokraftstoffbezogene Regelungen und wird seit 2022 auch für die Elektromobilität genutzt. Mit dem System verfolgt der Gesetzgeber das Prinzip:
Wer Emissionen verursacht, muss zahlen. Wer Emissionen reduziert, kann finanziell profitieren.

Warum wurde die THG-Quote eingeführt?

Damit Deutschland und die EU ihre Klimaziele erreichen, müssen Emissionen im Verkehrsbereich deutlich sinken. Während andere Sektoren in den letzten Jahren Fortschritte erzielten, blieb der CO₂-Ausstoß im Verkehr weitgehend unverändert. Die THG-Quote soll dies ändern – durch drei übergeordnete Ansätze:

  1. – Verkehr vermeiden

  2. – Verkehr auf emissionsärmere Verkehrsmittel verlagern

  3. – Umstieg auf alternative, klimafreundliche Antriebe fördern

Elektromobilität spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie ermöglicht emissionsfreies Fahren, insbesondere wenn der genutzte Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Die THG-Quote schafft dafür einen zusätzlichen finanziellen Anreiz.

Wie funktioniert die THG-Quote praktisch?

Vereinfacht dargestellt:

  1. 1. Mineralölunternehmen müssen ihren CO₂-Ausstoß reduzieren.

  2. 2. Sie können Emissionsmengen zukaufen, wenn sie ihre Quote nicht erfüllen.

  3. 3. Diese Emissionsmengen können ElektrofahrzeughalterInnen und BetreiberInnen öffentlicher Ladepunktebereitstellen.

  4. 4. Die Emissionen werden über das Umweltbundesamt (UBA) zertifiziert und anschließend gebündelt an quotenverpflichtete Unternehmen verkauft.

  5.  

Die Auszahlungshöhe ist marktabhängig und kann jährlich schwanken. Daher werden hier keine festen Prämienbeträge genannt.

Wichtig: Werden die Quoten nicht aktiv beantragt und veräußert, kann der Staat sie selbst an die Mineralölwirtschaft verkaufen. Es lohnt sich daher, die Quote über einen Dienstleister zu nutzen.

Wie profitieren Betreiber von Ladeinfrastruktur?

Seit dem 1. Januar 2022 können Betreiber öffentlich zugänglicher Ladepunkte THG-Quoten geltend machen. Da sie durch Ladevorgänge emissionsfreie Energie bereitstellen, können sie sich diese CO₂-Einsparung anrechnen lassen.

Was bedeutet das konkret?

  • – Betreiber können zusätzliche laufende Einnahmen pro geladener Kilowattstunde erzielen.

  • – Der Handel erfolgt in der Regel über zertifizierte Quotenhändler oder eMobility-Dienstleister wie reev.

  • – Dadurch entsteht kein administrativer Mehraufwand für die Betreiber.

Während private HalterInnen von Elektrofahrzeugen in der Regel eine pauschale Prämie erhalten, basiert die Vergütung bei Ladeinfrastruktur auf den tatsächlich geladenen, eichrechtskonform erfassten Energiemengen.

Was müssen Betreiber beachten, um THG-Quoten nutzen zu können?

Damit die geladene Energiemenge angerechnet werden kann, muss die Ladeinfrastruktur:

öffentlich zugänglich sein (mindestens Ad-hoc-Laden ohne Registrierung)
eichrechtskonform messen und abrechnen
– bei der Bundesnetzagentur registriert sein
– sich in Deutschland befinden

Tipp: Prüfen Sie, ob bestimmte Förderprogramme die Nutzung einer öffentlichen Ladefunktion ausschließen. Bei Unsicherheit sollte die Ladeinfrastruktur gemeinsam mit dem Dienstleister bewertet werden.

THG-Quote mit reev nutzen

reev unterstützt Betreiber dabei, THG-Quoten einfach und automatisiert zu nutzen. Die Plattform erfasst Ladevorgänge eichrechtskonform und übermittelt die Daten für die THG-Zertifizierung – ohne zusätzlichen Aufwand für den Betreiber.

Vorteile:

  • Automatisierte Datenübermittlung zur THG-Anrechnung

  • Transparente Ladeverbrauchsdaten im reev Dashboard Compact oder Pro

  • Zusätzliche Einnahmen, die beim Betrieb und Ausbau der Ladeinfrastruktur unterstützen

Fazit

Die THG-Quote ist ein wirkungsvolles Instrument, um die Elektromobilität attraktiver und wirtschaftlicher zu machen. Sie belohnt emissionsfreies Laden finanziell – sowohl für HalterInnen von Elektrofahrzeugen als auch für Betreiber:innen öffentlicher Ladepunkte.

Richtig genutzt, trägt sie dazu bei, Ladeinfrastruktur langfristig rentabel zu betreiben und die Verkehrswende aktiv voranzutreiben.

reev Platform Demo On-Demand ansehen

Erfahren Sie, wie Sie öffentliche Ladepunkte effizient steuern, eichrechtskonform abrechnen und THG-Erlöse automatisiert nutzen können.

We’re ready to help you!

*“ zeigt erforderliche Felder an

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Name*
Requested hardware *